7 Wahrheiten über Makler

Wo die Volksbildung Lücken hat?

7 Wahrheiten über Makler

Für wen arbeiten Versicherungsmakler im Endeffekt? Sind sie „raus“, sobald der Abschluss zustande gekommen ist? Womit haften sie, wenn sie Fehler machen oder pleite gehen? Im Sinne der Volksaufklärung kann man diese Fragen kaum oft genug beantworten.

Über Versicherungsmakler kusieren zahlreiche Klischees, nicht alle – vorsichtig ausgedrückt – sind schmeichelhaft. Und vor allem: Viele sind schlichtweg falsch! Das ist dem großen Unwissen geschuldet, das in Bezug auf den berufsstand herrscht. Wie viele Normalbürger kennen den Unterschied zwischen Versicherungsvertreter und -makler?

Auf dass die große Lücke in der Volksbildung damit ein Stück weit geschlossen werde!

1) Makler stehen im Lager der Kunden

Der fundamentale Unterschied zwischen einem Versicherungsvertreter und einem Versicherungsmakler liegt darin, dass Erstere für den Versicherer arbeitet, Letzterer dagegen für seine Kunden. Dementsprechend fungiert der Makler als „Sachwalter der Kunden“ und streitet für deren Interessen – nicht für die eines Produktgebers.

2) Makler bieten praktisch den ganzen Markt an

Da Versicherungsmakler nicht an einen Versicherer gebunden sind, können sie unabhänging aus dem gesamten Angebot am Markt das jeweils passende Produkt auswählen. Für die Kunden zahlt sich das in einem optimalen Preis-Leistungsverhältnis und einem maßgeschneiderten Deckungsumfang aus.

3) Makler beraten persönlich

Wer sich einem Versicherungsmakler anvertraut, kann sicher sein, einen festen Ansprechpartner zu haben – und nicht etwa in einem Callcenter zu landen, wenn mal eine dringende Frage ansteht. Makler kennen ihre Kunden, deren Lebenssituation und Vorlieben. Daraus erwächst eine persönliche Note, wie es sie nur beim freien Vermittler gibt.

4) Makler betreuen langfristig

Die Betreuung durch einen Versicherungsmakler endet nicht mit der Vertragsunterzeichnung. Vielmehr ist er auch während der Vertragslaufzeit der erste Ansprechpartner bei allen Fragen, nicht zuletzt im Schadenfall. Zudem behält er den vorhandenen Versicherungsschutz im Blick und rät ggf. zu Anpassungen.

5) Makler haben die ganzheitliche Perspektive

Bei der Betreuung durch einen unabhängigen Vermittler greifen alle versicherungsrelevanten Belange ineinander. Denn der Makler hat das ganze Bild und weiß, wo Lücken bestehen und wo es Überschneidungen gibt – im Gegensatz beispielsweise zu den Telefonberatern eines Direktversicherers. So können Absicherungen und Vorsorge ganzheitlich und aus einem Guss erfolgen.

6) Makler stehen mit ihrem Privatvermögen ein

Die meisten Versicherungsmakler sind in der Rechtsform des Einzelunternehmers unterwegs. Das bedeutet: Sie stehen mit ihrem gesamten Hab und Gut in Haftung. Leisten sie keine ordentliche Beratungsarbeit und werden vom Markt aussortiert, haften sie mit ihrem Privatvermögen. Daraus ergibt sich die große Hingabe der meisten Makler an die Qualität ihrer Beratung und Vermittlung.

7) Makler sind selbst auch versichert

Aus dem vorherigen Punkt darf nicht geschlussfolgert werden, dass bei Versicherungsmaklern in dem unwahrscheinlichen Fall einer eklatanten Falschberatung nichts zu holen wäre: Wer sich geprellt fühlt und die Justiz auf seiner Seite hat, kann sich auf Schadenersatz verlassen. Denn Makler müssen zwingend eine Vermögensschadens-Haftpflichtversicherung für ihr Gewerbe unterhalten, die für alle berechtigten Regressforderungen aufkommt. Sichere Sache also.

Zur Abrundung hinzuzufügen bleibt noch ein Punkt, der schwer greifbar ist, da er zu den „weichen Faktoren“ gehört: In vielen, wenn nicht in den meisten Fällen sind Makler mehr als bloße Vermittler von Versicherungsschutz – sie sind Lebensbegleiter, Ratgeber und sogar Freunde ihrer Kunden.

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